Cognition
Nature Writing Space was a spatial writing session organized by Unstable Bodies in the context of Planting Hypnos (Sleepy Politics, an exhibition at the Exhibit Gallery, Academy of Fine Arts Vienna, 2022). In the form of a discursive and performative experiment together with invited guests and students of dance and cultural studies, we explored vegetal modes of perceiving and translating, their permutations and re-articulations. During these morning hours Planting Hypnos met with Nature Writing: a seminar conceived by Isabel Kranz interrogating the two central concepts of "nature" and "writing". Who defines them on the basis of which assumptions? Can the concept of "nature writing" be meaningfully extended to media other than writing? Who or what can "write nature" in the first place?
nicht haben: natur
sind das die bäume oder ist das der regen – die unendliche zirkularität kleiner vergehen und sie zu zählen. patience. eine große – eine imaginäre herde, die offene form so vieler tiere und ihre bewegung auf etwas zu die rupfenden mäuler und wie mit händen zu fassen, zwischen den leibern, zeigt sich plötzlich, im bestechlichen licht der dahinziehenden tiere, alles was fehlt. ach, le paysage und die erfahrung ja zu sagen, ein geräumiges landhaus gepachtet für mein objektarmes denken – und es würde lernen, ja, ich verspreche es lernte, als hätte es eigene hände und löste die schale, die grüne, von selber, in jeder hinsicht synchron und wie fühler taktil, hingebreitet in der von tieren geatmeten luft.
Rinck, Monika. Verzückte Distanzen: Gedichte. zu Klampen Verlag GbR, 2013.