Angela Ramette
(2021)
author(s): Angela Ramette
published in: Research Catalogue
Die künstlerische Forschungsarbeit ‚Eine Anatomie der Macht‘, erforscht ein klassisches sozialarbeiterisches Paradigma, das ‚Machtgefälle‘ zwischen, Klient_in und Sozialarbeiter_in, sowie die implizite Machtstruktur sozialarbeiterischer Interventionen, als exemplarische Fragestellung und Anwendungsbeispiel, durch künstlerisch- ästhetische Mittel. Über die künstlerische Forschungsarbeit wird das Thema visualisiert und körperlich- sinnlich erfahr- und erforschbar. Die zu Grunde liegende Forschungsfrage lautet: Wie beforsche ich ein Thema oder eine Fragestellung der Sozialen Arbeit über ästhetisch-künstlerische Mittel, und welche Methode lässt sich aus den Ergebnissen des exemplarischen Forschungsvorgangs ableiten?
Entstanden im Rahmen eines Reflexionsseminars zur professionellen Rolle des/der Sozialarbeiter_in, des Bachelorstudienganges Soziale Arbeit, beinhaltet das originäre Forschungsprojekt der Künstlerin, Ansätze, welche auch im Kontext Lehre und dem ‚forschenden Lernen‘, partizipative Zugangsmöglichkeiten ermöglichen. In dieser Verbindung liegt die Kernhypothese der Künstlerin: künstlerische Forschungsdesigns für sozialarbeiterische Fragestellungen nutzbar und partizipativ anwendbar zu machen.
Die in der Performance verwendeten Materialien und Objekte können als ‚Sprachzeichen‘, ähnlich wie eine ‚Übersetzung‘ in die sinnlich- erfahrbare Welt, verstanden und analysiert werden. Über die künstlerischen Handlungen im Forschungsprozess, welche sich methodisch als ‚‘Denken/Reflektieren in der Kunst‘, ‚Improvisieren und Sammeln‘, und ‚Inszenieren‘ beschreiben lassen, führen eine Analyse und Reflexion zu einer Logik und Eindeutigkeit innerhalb der performativen Erzählung. Die daraus abgeleitete Methode, beschreibt eine ‚Probenforschung des Sozialen‘ und wird im folgenden Forschungsbericht detailliert vorgestellt. Die ‚Storyline‘ der inszenierten performativen Elemente, bietet während des Datenerhebungsprozesses, die Möglichkeit kollektivistisches Wissen, sichtbar und befragbar zu machen, und im angeschlossenen Publikumsgespräch in eine diskursive Form zu überführen.